Wintereinbruch in Panama

Von einem Winter kann in Panama eigentlich nicht gesprochen werden. Besser ist die Unterscheidung zwischen Trockenzeit (“Sommer”) und Regenzeit (“Winter”). Es ist nämlich nicht die Temperatur, die den großen Klimaumschwung bestimmt, sondern die Regenmenge. Während es in den Sommermonaten, die in Panama kurioserweise etwa zwischen Dezember und April liegen, kaum regnet, gibt es in der Regenzeit (April bis November) fast täglich Regen. Daneben mischt auch in Mittelamerika die globale Erwärmung fleißig mit.

Seit wenigen Tagen setzt um die Mittagsstunden starker Regen ein, der für zwei, drei Stunden anhält. Der Winter ist zurück! Für die Panamaer, die sich nach den untypischen Regenfällen im Dezember und Jänner mit einem verspäteten Sommerbeginn zufrieden geben mussten, gleich zweimal so enttäuschend. Dabei war es gerade letzte Woche noch so heiß, dass selbst die Einheimischen jammerten. Jetzt scheint der Sommer in Panama vorbei zu sein, die Temperaturen sind auf klirrende 25°C heruntergerutscht. Mal sehen, was Mutter Natur und die böse Stiefmutter Klimaerwärmung für die nächste Zeit bereithalten.